Radwegbau 2011
Lange hat es gedauert. Die ersten Planungen für einen Radweg von Pulsnitz über Weißbach, Bischeim und Gelenau nach Kamenz gab es schon zu DDR-Zeiten. Ende 2010 lagen dann die Pläne vor. Die Anlieger wurden Ende 2010 mit den Plänen vertraut gemacht. Im Folgenden sind im Teil 1 einige Bilder vom eigentlichen Baugeschehen zu sehen, während Teil 2 die Berichterstattung im Pulsnitzer Anzeiger dokumentiert.
Teil 1: Bilder vom Baugeschehen
Große Probleme waren nicht zu erwarten, da auch keine dauerhaften Eingriffe in die bestehenden Grundstücke vorgenommen werden sollten. Und wie konnte es anders sein: Der Bau begann natürlich im Februar 2011, mitten im meteorologischen Winter.
Blick von der Siedlungseinfahrt in Richtung Kamenz (14.11.2010) Man beachte den Standort des Ortsschildes. |
Der Baubeginn im Siedlungsbereich (17.02.2011) |
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Noch schnell retten, was zu retten ist... |
Mit schwerer Technik geht es ca. 3m tief in den Sandboden. |
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Klotzen ist angesagt, nicht kleckern... |
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Einen Monat später sind die Gräben wieder geschlossen und die Randsteine werden gesetzt. |
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Eine interessante Gehwegbreite zwischen Zaun und Bordstein. |
Die beiden Telefonkabel nach der "Einwahl" durch den Bagger |
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Damit der Verkehr wieder rollen kann, wird die Asphaltdecke der Fahrbahn geschlossen. |
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Kleine Besonderheit am Rande: Die Pulsnitzer bekommen L-Elemente als Abgenzung zwischen Radweg und Grundstück. Die Steinaer müssen hoffen, dass die Palisadensteine nicht in die Grundstücke gedrückt werden. Nach Fertigstellung werden sie zu ca. einem Drittel im Beton stehen, zwei Drittel sind sichtbar. Bis jetzt (nach ca. 5 Jahren) scheint es aber zu halten. |
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Auf der Grundstückseite fehlt nur noch der Mutterboden. Das Schnittgerinne mit den Abläufen ist auch fast fertig. |
Fehlt nur noch die abschließende Deckschicht. |
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Fertig! Auch an die Straßenbeleuchtung wurde gedacht. |
Weiter gehts in Richtung Pulsnitz... |
Im Sommer 2011 war dann der komplette Abschnitt zwischen Waldschlösschen und der Kreuzung in Steina fertig und wird seither von Radfahreren und Fußgängern rege genutzt.
Natürlich gab es auch kleine Kuriositäten. So steht das Ortsschild für Pulsnitz nicht mehr auf der verwaltungstechnischen Ortsgrenze (also dort, wo die Betonelemente in Palisaden wechseln), sondern wurde kurze Zeit später um ca. 60m in Richtung Kamenz versetzt. So ist es für die aus Richtung Kamenz kommenden Fahrzeuge gut erkennbar.
Ein Problem wurde durch den Radwegbau erst geschaffen und konnte bis heute nur teilweise behoben werden: So musste erst mit Nachdruck dafür gesorgt werden, dass die Ausfahrt auf die S95 mit einem Verkehrsspiegel versehen wurde. Selbst mit diesem Spiegel ist es als Pkw-Fahrer oft unmöglich, stadtauswärts fahrende Radfahrer zeitig genug zu erkennen. Wenn diese sich -die lange Gerade Richtung Kamenz vor Augen- schon im Rennmodus befinden, haben weder Rad- noch Autofahrer eine Chance, den Zusammenprall zu verhindern. Da kann man sich als Pkw-Fahrer noch so langsam nach vorn tasten...
Das Problem: Um den Radfahrer sehen zu können, muss so weit auf dessen Radweg gefahren werden. |
Die Lösung: Ein Verkehrsspiegel soll von rechts ankommende Radfahrer sichtbar machen. |
Teil 2: Der Radwegbau im Pulsnitzer Anzeiger (PAZ)
Bahnbrechend neue Erkenntnisse: Ein Radweg zwischen Pulsnitz und Weißbach ist dringend notwendig. Traurig nur, dass die verantwortlichen Entscheidungsträger erst durch mehrere tödliche Unfälle zu dieser Erkenntnis kamen und zu handeln begannen.
Es folgen knapp 9 Jahre Planung, aber das ist eben die deutsche Gesetzeslage. Hier die Meldungen aus dem Pulsnitzer Anzeiger: |
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PAZ März 2010 |
PAZ April 2010 |
PAZ Mai 2010 |
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PAZ August 2010 |
PAZ September 2010 |
PAZ Oktober 2010 |
PAZ November 2010
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PAZ Februar 2011
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PAZ Mai 2011
PAZ Juni 2011 |
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Von der offiziellen Freigabe des Radweges am 25.07.2011 liegen uns leider keine Bilder oder Berichte vor. Im Pulsnitzer Anzeiger wird lediglich das Aufstellen der beiden Verkehrsspiegel an den Einfahrten erwähnt - mehr nicht. |
(AG, 06.12.21)