Ein Öltanker auf der Siedlung
Zu DDR-Zeiten war fast alles knapp, natürlich auch die Kohlen. So gab es bis in die 80er Jahre in der DDR Kohlenkarten. Mit diesen wurde für jeden Haushalt die Menge an Kohle zugeteilt, die man staatlich subventioniert im Jahr kaufen konnte. War diese Hürde genommen, hieß es bald: Die Kohlen kommen! Das bedeutete für viele Siedler Schwarzarbeit. Die lose Ladung wurde vor dem Haus vom LKW auf die Straße gekippt. Der Rest war Sache des Bewohners. So hatte die ganze Familie etwas zu tun.
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Die Siedler und die Eisenbahn
Die Siedler leben seit Bestehen des Wohngebietes mit den Vor- und Nachteilen der Eisenbahn. Einige Bewohner waren oder sind noch in verschiedenen Tätigkeiten bei der Bahn beschäftigt.
Zu den Vorteilen gehörte es, dass das am Bahndamm wachsende Gras für die Fütterung der Haustiere verwendet werden konnte. So weidete z.B. Erhard Haase seine Schafe auf den damals noch vorhandenen Wiesen links und rechts der Weißen Brücke. Mit der Sense wurden der Bahndamm und der Abkürzungsweg zur Weißen Brücke regelmäßig gemäht, aber auch die Schafe hielten das Gras kurz.
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Der „Spielplatz Siedlung“
Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang, wollen ihre Welt entdecken und Grenzen ausloten. Das war früher nicht anders als heute. Nur sind die Wege zu diesen Entdeckungen heute andere als vor 20, 40 oder 60 Jahren.
Wozu kann man eine kleine Schaufel, die eigentlich für den Sandkasten gedacht war, noch verwenden? In den 30er Jahren diente sie beispielsweise dazu, den Bahndamm zu untersuchen.
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Der Bau der Kläranlage
Wir wohnten als sechsköpfige Familie in Radeberg in einer 4-Raum Neubauwohnung. Trotz dieser vergleichsweise komfortablen Wohnsituation beschlossen wir nach dem Ableben der Eltern, in deren Haus auf die Friedersdorfer Siedlung zu ziehen. Bedingung war natürlich, dass statt des Plumsklos eine Toilette mit Wasserspülung zur Verfügung steht. Die erste Maßnahme war also der Bau einer 3-Kammer-Kläranlage. Nach Abschluss der Um-und Ausbauarbeiten sind wir im Sommer 1982 eingezogen. Bald stellte sich heraus, dass die Klärgrube alle sechs Wochen geleert werden musste, da wir keine Sickergenehmigung erhalten hatten. Das war finanziell auf Dauer nicht tragbar.
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Rubrik: "Auch das gibt's"
Nicht immer war das Verhältnis der Siedler der Waldchlößchen-Siedlung und der Friedersdorfer Siedlung "ein Herz und eine Seele". So beschwerte sich ein Bürger der Waldschlößchen-Siedlung bei der Zeitung "Pulsnitzer Anzeiger" mit einem Leserbrief. Er schrieb, dass widerrechtlich ein "Rentner aus der Friedersdorfer Siedlung" am Donnerstag, dem 24.September 1998, gegen 14.30 Uhr, also bei Tageslicht, seine Frau, eine Bürgerin der Pulsnitzer Siedlung, auf dem Fußweg mit dem Fahrrad angefahren hat. Verletzt wurde bei diesem Zwischenfall zum Glück niemand.
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Der Mühlweg - eine Verbindung zwischen den Ortsteilen
Der alte Mühlweg führte von Steina (Niedersteina) durch die Eichert bis nach Friedersdorf (Thiemendorf) zu den Mühlen und kreuzte in der Eichert am ehemaligen Kleinfeld-Sportplatz von Steina die Alte Straße Kamenz – Pulsnitz, die jetzige Staatsstraße S 95 Kamenz – Pulsnitz und die Staatsstraße S104 Pulsnitz – Königsbrück.
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